In der Pferdeosteopathie wird das Pferd immer in der Gesamtheit betrachtet.
Bei pferdeosteopathischen Behandlung werden Skelett, Muskeln, Schädel, innere Organe und das gesamte Gewebe samt Faszien berücksichtigt. Beschwerden des Bewegungsapparates, des Respirations- und Verdauungstraktes, sowie des Urogenitalgebiets, gehören zum Einsatzgebiet des Pferdeosteopathen.
Die 3 Säulen der Pferdeosteopathie sind:
die parietale Osteopathie (Skelett, Gelenke, Muskulatur),
die viszerale Osteopathie (Organe) und
die kraniosakrale Osteopathie (Schädel-Kreuzbein-Therapie).
Pferdeosteopathen greifen auf umfassendes praktisches Wissen im Bereich Anatomie, Physiologie, Neurologie und Pathologie zurück.
Ein Pferdeosteopath verschafft sich einen Überblick über alle Blockaden und Bewegungseinschränkungen im Körper, die mit den Beschwerden zusammenhängen ( Ursache- Folge- Kette: eine Wirbelblockade kann sich z.B. in dauerhaften Magen-/Darmproblemen äußern).
Der Pferdeosteopath sucht nach der Ursache der Beschwerden und behandelt diese durch Manipulation, Muskeltechniken und Mobilisation. Er heilt nicht, sondern regt den Körper zur Selbstheilung an. Zu diesem Zweck löst er Blockaden und Bewegungseinschränkungen, die einer Genesung im Wege stehen.
Der Pferdeosteopath sorgt also dafür, dass entsprechende Verschiebungen verschiedenster Art im Körper, durch sanfte Techniken behandelt und die selbstregulierenden Mechanismen des Körpers angeschoben werden.
Der Körper braucht nach einer osteopathischen Behandlung mindestens 48 Std Ruhe, das Pferd sollte sich aber frei bewegen können (Weide/ Paddock).
Eine Folgebehandlung findet in der Regel nach ca 4 Wochen statt.
„Physiotherapie und Osteopathie ergänzen sich perfekt. Das in der Physiotherapie erworbene Wissen hat mir die Basis der Bewegungsabläufe gegeben und ist für mich eine essentielle Voraussetzung, worauf alles weiter aufbaut. Die Osteopathie hat mir zusätzlich die Werkzeuge an die Hand gegeben, zu den Ursachen durchzudringen.
In der Praxis beobachte ich sehr oft, dass die ineinandergreifenden und sich ergänzenden Techniken, wirklich schnelle und gute Erfolge bringen.“
Der Berufsbezeichnung des Pferdeosteopath/ Pferdephysiotherapeut ist bis heute nicht geschützt.
Es ist also auf den Nachweis der Ausbildung zu achten.
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Kontrollieren sie die Passform ihres Sattels mit dem Impressionpad!
Mit dem thermosensitiven Gel des Impressionpads können Druckstellen sichtbar dargestellt werden.
Auch wenn der Sattel in Ruhe gut auf dem Pferderücken liegt, können unter Belastung durch den Reiter und durch die Bewegung des Pferdes Druckstellen entstehen. Deswegen ist es immer wichtig die
Passform auch unter dem Reiter zutesten.
Das IP liegt direkt zwischen Pferderücken und Sattel (Keine Satteldecke). Dann soll ca 20 Min, auf beiden Händen, in allen Gangarten geritten werden. Anschließend bekommt man durch das IP ein
bildgebendes Ergebnis, welches dann analysiert wird.
Das Ergebnis wird durch Fotos dokumentiert und kann ihnen zur Verfügung gestellt werden.
Die mögliche Ursache von Rückenbeschwerden oder Rittigkeitsproblemen durch den Sattel, können somit bestätigt oder ausgeschlossen werden.
Die Dorn- und Breuss Behandlung ist eine sanfte manuelle Behandlungsmethode, mit der sich Wirbel- und Gelenkblockaden dauerhaft beheben lassen.
In erster Linie lassen sich also Beschwerden des Bewegungsapparats erfolgreich behandeln, wie z.B. klassische Rückenschmerzen bedingt durch Beinlängendifferenzen, Beckenschiefstände, Wirbelblockaden, subluxierte Gelenke, Skoliosen und Kreuz-Darmbeingelenk(ISG)-Blockaden.
Reflexiv wird aber auch auf Erkrankungen der inneren Organe eingewirkt. Ein Erklärungsprinzip hierfür ist z.B. das Dermatomkonzept des Neurologen Sir Henry Head. Ein anderes Erklärungsprinzip lässt sich aus dem Leitbahnsystem der chineischen Medizin ableiten.
Bei der Behandlung werden keine langen Hebel und keine Impulstechniken angewendet wie in der klassischen Chiropraktik. Durch sanfte Bewegungen werden fehlgestellte Wirbel mit geringem Kraftaufwand wieder in die richtige Position gebracht. Die Gelenkbänder werden nicht überdehnt, und es besteht keine Gefahr, dass andere Strukturen verletzt werden. Durch das Arbeiten mit den Händen und dem direkten Kontakt, entspannen die meisten Patienten. Leider bedeutet es nicht, dass die Behandlung völlig schmerzfrei abläuft – die verspannten Muskeln an der behandlungsbedürftigen Wirbelsäule sind eben druckschmerzhaft. Nach der richtigen Behandlung lässt der Druckschmerz allerdings sofort nach – ein wertvolles Indiz dafür, dass eine Wirbelblockade behoben ist.
Der Patient muss in keiner speziellen Position behandelt werden; die Therapie ist am stehenden, sitzenden oder liegendem Hund anwendbar.